Kinesio Taping

 
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Kinesio-Taping

 

Kinesio-Tapes bezeichnet man Heilpflaster, die bei Schmerzen der Gelenke und des Bewegungsapparates, aber auch bei akuten und chronischen Rückenschmerzen eingesetzt werden können. Bei Ansatzschmerzen von Muskeln und Sehnen und beim so genannten Hexenschuss sind Kinesio Tapes auch hilfreich. Kinesio-Taping wird häufig bei Hochleistungs-, aber auch bei Freizeitsportlern angewendet. Mit einer speziellen Klebetechnik der verschiedenfarbigen elastischen Pflaster werden Reiz- und Akupunkturpunkte gezielt angesprochen. Bewegungen wirken dabei wie Massagen. Kinesio-Taping stimuliert die Selbstheilungsprozesse im Körper, verbessert Muskelfunktion und Lymphsystem und beeinflusst die Schmerzfortleitung positiv. Die Behandlung mit Kinesio Tapes ist schmerzfrei und frei von Nebenwirkungen. Ein dezentes Kribbeln deutet auf den aktivierten Stoffwechsel hin. Oft klingen Beschwerden nach einigen Tagen Tragedauer völlig ab. Kinesio-Tapes sollten nur von Fachärzten oder entsprechend geschulten medizinischen Fachkräften angelegt werden. Sprechen Sie mit uns.

 
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Hyaluronsäure-Injektion

Therapie mit Vitamin

 
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Therapie mit Vitamin

Wir führen bei Nervenschädigungen durch Bandscheibenvorfällen, aber auch bei Karpaltunnelsyndrom und anderen Engpaßsyndromen eine Vitamin B Therapie mit großem Erfolg durch. Diese Therapie wird nur zum Teil von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bitte Informieren Sie sich in unserer Praxis.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure (nach neuerer Nomenklatur: Hyaluronan, Abkürzung HA) ist ein Glykosaminoglykan, das einen sehr wichtigen Bestandteil des Bindegewebes darstellt und auch eine Rolle bei der Zellproliferation, Zellmigration und Tumorentstehung spielt.

Funktionen

Hyaluronsäure erfüllt im Körper viele Funktionen, wobei die zahlreichen verschiedenen chemisch-physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung ausgenutzt werden.

Mechanische Funktionen Wasserspeicherung

Die Hyaluronsäure besitzt die Fähigkeit, relativ zu ihrer Masse sehr große Mengen an Wasser zu binden (bis zu sechs Liter Wasser pro Gramm). So besteht der Glaskörper des Auges zu 98 % aus Wasser, das an nur 2 % Hyaluronsäure gebunden ist.

Druckbeständigkeit

Wasser ist praktisch nicht komprimierbar und gibt diese Eigenschaft auch an hyaluronsäurehaltiges Gewebe weiter, in dem wie oben erwähnt sehr viel Wasser gebunden werden kann. Dies gilt allgemein für große Teile des Bindegewebes, spezielle Bedeutung hat diese Tatsache während der Embryonalentwicklung, wenn feste Strukturen noch nicht entwickelt sind. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist der Nucleus pulposus, der Gallertkern der Bandscheiben, der so große Teile des Körpergewichts tragen kann.

Schmiermittel

Die Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Synovia (Gelenkflüssigkeit) und wirkt als Schmiermittel bei allen Gelenkbewegungen.
Ihre Viskosität verändert sich mit einwirkenden mechanischen Kräften, genauer nimmt die Viskosität ab, je stärker die Scherkräfte werden. Zudem ist sie zwar flüssig, aber durch ihre hochmolekulare Gestalt viskos genug, dass sie nicht wie Wasser aus dem Gelenk herausgepresst wird.
Zudem "haftet" sie durch chemische Wechselwirkungen und die äußere Form besonders gut am Knorpel des Gelenks. Wirken nun im Anfang einer Bewegung, zum Beispiel im Kniegelenk bei Absprung oder beim Stehen, starke Druckkräfte auf ein Gelenk, knäulen sich die Moleküle zu Kugeln zusammen und hängen wie in einem Kugellager an der Knorpeloberfläche. Wenn aber eine schnelle Scherbewegung nötig ist, so zum Beispiel beim Lauf, wird die Zähigkeit der Hyaluronsäure wegen ihrer Thixotropie herabgesetzt und die Reibung verringert.

Freihalten von Wegen

Für wandernde Zellen hält die Hyaluronsäure die "Verkehrswege" frei. Durch Erweiterung der Zellzwischenräume (Abstände zwischen den Zellen) wird die Migration (Wanderung) der Zellen unterstützt.

Biochemische Funktion

Während sich die bisher genannten Funktionen auf frei vorliegende Hyaluronsäure beziehen, ist sie auch an der Bildung weiterer, noch größerer Riesenmoleküle beteiligt, den Proteoglykanen. Insbesondere verknüpft sie bestimmte Proteoglykane (Aggrecan im hyalinen Knorpel) zu riesigen Proteoglykan-Aggregaten.

Interaktion mit Rezeptoren

Eine Reihe von Zelloberflächenrezeptoren interagieren mit Hyaluronsäure und lösen bestimmte Reaktionen der Zelle aus, vor allem die Proliferation und die Wanderung. In der Embryonalentwicklung sind diese Stimulationen notwendig, bei Kontakt mit Tumorzellen können sie allerdings auch entsprechend für den Organismus nachteilige Auswirkungen haben.

Chemischer Aufbau

Die Hyaluronsäure ist eine makromolekulare Kette aus Disacchariden, die wiederum aus je zwei Glukosederivaten bestehen: D-Glucuronsäure und N-Acetyl-D-glucosamin. Beide unterscheiden von der β-D-Glucose nur durch eine Substitution am 6. bzw. am 2. Kohlenstoff. Im Disaccharid wird die Glucuronsäure glykosidisch β (1→3) an das N-Acetylglucosamin geknüpft, das wiederum mit der nächsten Glucuronsäure in der polymeren Kette β (1→4) verbunden ist. Eine Kette besteht typischerweise aus 250-50000 Disaccharideinheiten.
In neutraler wässriger Lösung bilden sich Wasserstoffbrückenbindungen hauptsächlich mit den Carboxyl- und den N-Acetylgruppen.

Biosynthese

Im Gegensatz zu allen anderen Glykosaminoglykanen wird die Hyaluronsäure nicht im endoplasmatischen Retikulum oder Golgi-Apparat zusammengesetzt, sondern von integralen Membranproteinen. Von diesen HA-Synthasen besitzen Wirbeltiere drei Typen, HAS1, HAS2 und HAS3. Diese Enzyme hängen von der Innenseite der Zelle her immer neue Monosaccharidbausteine an die Kette an, die so immer länger wird und durch ABC-Transporter durch die Membran aus der Zelle heraus transportiert wird.

Einsatz in der Medizin

Seit etwa 1990 werden Hyaluronsäurepräparate in arthrosegeschädigte Gelenke gespritzt um das Gelenk zu schmieren und als "Stoßdämpfer" zu wirken. Die Wirksamkeit ist recht unterschiedlich. Bei vielen Patienten wirkt es funktionsverbessernd, eine deutliche Besserung wird je nach Produkt für 6 bis 12 Monate angegeben. Um diesen Effekt zu erzielen sind in der Regel 3-6 Injektionen notwendig - einige wenige stabilisierte Hyaluronsäuren erzielen den Effekt mit nur einer Injektion. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Medikamente in der Regel nicht, Privatkassen übernehmen die Kosten in der Regel auf Anfrage.
Bei aus Hahnenkämmen gewonnenen Hyaluronsäureprodukten kann es zu allergischen Reaktionen kommen, wenn eine Allergie gegen Vogelproteine besteht.
Eine Sonderform sind stabilisierte Hyaluronsäuren (z.B. Produkte mit NASHA-Technologie) die je nach Hersteller zwischen weniger als 1% und bis zu ca. 20-30% verändert werden. Für die Haltbarkeit der Produkte spielt der Prozentsatz der Stabilisierung keine große Rolle, wichtig ist die Art der Stabilisierung.
 
 
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Weitere Regenerative Therapien · Individuelle Gesundheitsleistungen

  • ACP- (Autologes Conditioniertes Plasma)*
  • Intraarticuläre Knorpelschutzbehandlung mit Zeel und Meaverin
  • Aufbauserie mit Medivitan 
  • Infusionstherapie mit Ortoton und Neurop zur Muskelentspannung

*Behandlung mit autologem conditioniertem Plasma (ACP): Behandlungsverfahren zur Therapie verschleißbedingter Gelenkbeschwerden, bei Sehnenentzündungen und bei Muskel-Sehnenverletzungen. Eine kleine Menge Blut wird wie für eine Blutuntersuchung aus der Armvenen entnommen. Durch ein spezielles Trennverfahren wird der Teil des Blutes gewonnen, der körpereigene regenerative und arthrosehemmende Bestandteile enthält. Mittels Doppelkammer-Injektionsspritze wird die gewonnene körpereigene Lösung in das betroffene Gelenk injiziert.
 
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